top of page
AutorenbildChristiane

Reisebericht Mallorca

Natürlich darf auf unserer Seite ein Beitrag über unsere Lieblings-Insel nicht fehlen. Insgesamt waren wir gemeinsam das 5. Mal auf Mallorca - davon 3 Mal allein schon dieses Jahr (2023).

Jeder unserer Urlaube war anders.

In diesem Beitrsg geht es um unseren letzten Urlaub vom 13.10.23 bis 20.10.23.


"Normalerweise" verbringen wir nur unseren Frühlings Urlaub auf der Insel. Dieses Jahr haben wir außerdem noch unseren Sommer Urlaub auf der Villa Vegana verbracht.

Warum also im Herbst noch einmal Mallorca?


Christiane war im Frühling auf der Suche nach einem Saison Highlight. Für Sascha stand fest, dass er im Juli beim Hamburg Triathlon als Haupt Wettkampf auf der Olympischen Distanz starten wird. Beim Durchblättern durch Laufmagazine sind wir dann auf den Marathon in Palma gestoßen. Wow 🤩 das wäre es doch ‼️.

Schnell war und klar, dass das genau unser Ding ist.


Unterkunft

Da der Marathon direkt in Palma stattfinden sollte, haben wir uns für ein Hotel in der Nähe entschieden. Es wurden zwar vom Veranstalter einige Hotels vorgeschlagen, die sagten uns jedoch nicht so zu. An der Playa de Palma hatten wir schon zweimal Urlaub im HM Grand Fieste gemacht und so fiel unsere Wahl wieder darauf. Die Zimmer sind sehr schön und modern mit einer vernünftigen Dusche. Wir hatten die Male davor die Junior Suite gebucht und dabei sind wir geblieben. Never change a running System 😅.

Im Gegensatz zu den anderen beiden Urlauben dieses Jahr, in denen wir viel auf der Insel unterwegs waren, wussten wir, dass wir uns nach dem Marathon viel im Hotel und in der Nähe aufhalten würden. Die Erholung soll oberste Priorität haben. Wir kennen das Essen im Grand Fiesta und wissen dass wir uns rein pflanzlich dort gut ernähren können.


Essen

Wir hatten uns bewusst für Halbpension entschieden aus den o.g. Gründen.

Das Frühstücks Buffet bietet einige vegane Optionen. Verschiedene Müsli, Nüsse und Samen, verschiedene Pflanzendrink und mehrere Sorten frisches Obst machten uns schon morgens glücklich. Dazu wirklich top Brot Auswahl, Gurke, Tomate und weiße Bohnen. Für uns absolut ausreichend.

An den Tagen nach dem Marathon darf unbedingt das Glas Sekt zum Frühstück nicht fehlen. Wir lieben es, wir sind es uns wert, wir gönnen uns, wir genießen.

Das Abendessen war ebenfalls in Buffet-Form und wir sind jedes Mal satt geworden und hatten vegane Optionen gefunden.


Am Abreise Tag waren wir noch in unserem Lieblings-Restaurant Sabores de Sandra. Ein rein veganes Restaurant, unwahrscheinlich herzlich und super lecker. Zum Thema Veganes Essen auf Mallorca kommt in Kürze ein eigener Beitrag in dem wir noch ausführlich auf Sandras Kochkünste eingehen.


Über den Marathon


Tag Tag davor

Der Samstag vor dem Marathon haben wir sehr entspannt verbracht. Nach dem leckeren Frühstück etwas verdauen und eine letzte kurze Laufeinheit am Strand mit einigen Steigerungsläufen am Ende.


Danach ging es los zur Expo zum Start-Unterlagen abholen und dabei haben wir schon mal das Busfahren vom Playa nach Palma getestet. Das ging perfekt.

Wir kamen direkt an der Kathedrale raus, wo die Expo (= Messe) stattgefunden hat. Es war alles fantastisch organisiert, so dass wir unsere Startunterlagen schnell hatten. Dazu gab es schon das sehr schicke Finisher Shirt. Wir sind dann noch etwas rum gebummelt und konnten nicht wiederstehen uns noch weitere Shirts zu kaufen. Dazu sei gesagt, dass wir es lieben im Urlaub einzukaufen. Für uns sind das immer wunderschöne Erinnerungen.


Danach ging es für uns noch in die zauberhafte Altstadt von Palma. Der Plan: Carbo Loading ‼️

Und zwar Churros in der Xurreria Rosaleda. Leider waren wir außerhalb der Öffnungszeiten da, so dass wir uns auf die Suche machen mussten, zu einer Alternative. Letztendlich haben wir noch Vegane Kekse und Matcha Lattr in einem kleinen süßen komplett rosa eingerichteten Café gefunden. Mit dem Bus ging es zurück ins Hotel. Wir haben allerdings noch einen kleinen Abstecher in den örtlichen Supermarkt gemacht um für den kommenden Tag die passende Nahrung für vorher und hinterher zu kaufen. Erneut waren wir überrascht über das geniale Vegane Angebot und so wurden wir schnell fündig.

Frühes Abendessrn, die Kleidung und Tag Notwendiges für den kommenden Tag richten und zeitig einrollen zum Schlafen.

Der Wetterbericht für den nächsten Tag sah leider nicht so richtig gut aus und so haben wir schon mal unsere neuen ultradünnen Wetterjacken parat gelegt. Außerdem Startnummern befestigt, Gels abgezählt und eingepackt, IPhones geladen und die Abfahrtszeiten vom Bus gecheckt.

Geschlafen haben wir dann verhältnismäßig gut.


Der Renntag

Der Wecker klingelte gegen kurz vor 5 Uhr - geplante Startzeit war 8 Uhr. Da alles super vorbereitet war ging es nach dem Aufstehen flott. Zum quasi Frühstück hatten im Supermarkt tatsächlich veganes Rosinenbrot gefunden. Das war jetzt als Pre Race Food mit einfach zu verdauenden Kohlenhydraten genau das Richtige. Die Flasks für den Trinkrucksack mussten noch gefüllt werden - und dann ging es auch schon los Richtung Bushaltestelle. Dunkel, etwas kühl, leichter Nieselregen ... Mallorca- das geht eigentlich besser. Doch es kam erstmal noch schlimmer ... denn als wir im Bus waren, gab es einen krassen ca. 30 minütigen Wolkenbruch. Der Bus übrigens maximal voll mit anderen Läufern und es regnete stellenweise durch. Da hilft wirklich nur Galgenhumor, wenn es statt der erwarteten Hitzeschlacht scheinbar eine Wasserschlacht wird. Es nützt ja nicht - unsere Wetterjacken hatten sich auf jeden Fall schon bezahlt gemacht. Pünktlich zur Ankuft an der Kathedrale wurde der Regen auch weniger und so konnten wir etwas entspannter unsere Startbeutel mit der Wechselbekleidung für hinterher abgeben. Dann der Schreck: der Start verschob sich um eine Stunde auf 9 Uhr, da das Regenwasser noch von den Strasser ablaufen musste.

Die Aufregung stieg gewaltig und die Zeit war gefühlt stehen geblieben. Mit etwas Mobilty Training konnten wir uns warm halten und plötzlich ging es dann ganz schnell ... und wir standen an der Startlinie.

Wie es im Detail für uns beide mittendrin so gelaufen ist, könnt ihr euch gern in unserem Live dazu auf Instagramn auf unseren Kanal anhören.

Hier kurz ein paar Details:

Als Verpflegung haben wir auf die Produkte von Mon zurückgegriffen, die wir im Training bereits getestet hatten. Christiane hatte zwei Flasks mit je 330 Ml Power Carb im Trinkrucksack, die inzwischen ausgezogene dünne Jacke und 6 Gels, davon für das letzte Drittel 2 mit Koffein.

Ziel war es möglichst wenig an die Verpflegungsstellen ranlaufen zu müssen.

Sascha hatte diese super praktische Hose von T8 an, in der im breiten Bund alles verstaut werden kann.

Wir können an dieser Stelle nur empfehlen, nicht an der Kleidung zu sparen und schon gar nicht an die für dich optimale Verpflegung.

Am Besten wegen der Kleidung und Schuhe zu einem Händler in deiner Nähe.

Hierzu aber mal in einem anderen Beitrag mehr.

Jedenfalls waren wir total happy mit allem.


Der Start war irre! Es waren 7000 Läufer auf der Strecke und in regelmäßigen Abständen standen DJs oder Bands an den Straßen und machten Stimmung ohne Ende. Sascha und ich blieben die ersten 3 km zusammen- dann hat sich Sascha wie geplant abgesetzt. Leider meinte es Petrus, das Universum, der Wettergott oder wer auch immer an diesem Tag nicht gut mit uns, denn ab der Hälfte der Strecke kam der nächste heftige Regenschauer runter und verwandelte die Straßen und Gassen Palmas endgültig in eine Wasserschlacht.

Es war absolut surreal. Die Schuhe, die Füße, einfach alles war nicht nur nass, sondern komplett klatschnass.

Hat es zu diesem Zeitpunkt noch Spaß gemacht? Macht ein Marathon überhaupt 42,2 km Spaß? Es ist ein Abenteuer - immer mit ungewissen Ausgang. Dieses Mal also mit Regen. Wenn du erstmal patschnass bis auf die Wäsche bist, ist fast alles egal. Der sogenannte Mann mit dem Hammer blieb bei uns beiden aus, unsere Verpflegungsstrategien gingen top auf. Die Strecke war ein Rundkurs, den es im Marathon zweimal zu laufen galt. Das Wunderbare daran war, dass wir uns immer wieder begegnet sind und immer beruhigt waren dass, es uns beiden gut ging und keiner von uns am Struggeln war. Wir waren beide eh so maximal dankbar dass wir gemeinsam und gesund an der Startlinie standen. Das war nicht bei jedem Wettkampf so dieses Jahr. Der Gedanke hat uns voll durch das Rennen getragen und die trotz Regen wunderschöne Altstadt Palmas tat ihr übriges. Irgendwann in einem Marathon - und das war auch in Palma so - kommt diese tiefe Gewissheit, dass der Zieleinlauf in greifbarer Nähe ist, dass die angepeilte Zeit im Bereich des Möglichen liegt, dass wir uns im Ziel in den Armen liegen werden.


Und so war es .... nein, die Zeit und die KM vergingen nicht wie im Flug. Die letzten KM zogen sich elendig. Und doch gingen die letzten Meter irgendwie schnell. Der Zieleinlauf war mindestens genauso schön wie der Start. Eine irre Stimmung, Musik, super viele Unbekannte, die einen ins Ziel schreien. Und dann ist es auf einmal geschafft.... dieser Moment, von dem du weißt, dass dies nicht mal 1% der Menschen erleben. Einen Marathon zu finishen ist der absolute Wahnsinn und ein Gefühl, dass wir ganz tief in uns speichern und immer wieder rausholen können.

Sascha kam nach genialen 03:43 ins Ziel.

Christiane nach 03:55.

Für uns beide eine neue Marathon PB 🙌


Schau dir dazu unbedingt unsere Live auf Instagram an. Wir haben uns richtig gefeiert, Emotionen pur.

Der Rest des Urlaubs

Eat - Sleep - Repeat fasst die nächsten beiden Tage ganz gut zusammen. 😂.

Das Wetter war wieder so, wie wir es uns es im Oktober auf Mallorca wünschen. Wir haben den schönen großen Pool genutzt, sind geschwommen, haben gechillt.


Dienstag spät nach nachmittags haben wir unsere gemieteten Rennräder geholt und haben eine lockere Fahrt nach Palma in die Altstadt unternommen. So genial: erst die heiß ersehnten Churros in der Xurreria Rosaleda, die für uns seit unserem ersten gemeinsamen Urlaub Pflicht sind. Danach im herrlichsten Sonnenuntergang immer entlang der Küste zurück, einfach traumhaft...das Licht, die Atmosphäre.

Am Mittwoch haben wir uns wieder soweit regeneriert gefühlt, dass wir eine Ausfahrt nach Petra gemacht haben, ungefähr 80 km. Natürlich mit dem obligatorischen Mandelkuchen in einem der tollen Cafés, wo sich gefühlt alle Radfahrer treffen. Der Rückweg mit ordentlich Gegenwind war dann herausfordernder als gedacht, doch das Rennradfahren tat wirklich gut und der Aperol Spritz hinterher umso mehr 😇.


Donnerstag Vormittag gab es noch eine kleine Wanderung. Wir sind zuerst mit dem Bus ein wenig stadtauswärts gefahren und haben wundervolle kleinen Buchten entdeckt.


Freitag war dann auch schon der letzte Tag und wie immer haben wir uns einen sehr späten Rückflug gebucht.

Wir haben noch Zeit im Hotel genossen und sind zum späten Mittagessen mit dem Bus nach Palma. Denn es wartete noch ein Highlight auf uns: der Besuch in unserem absoluten Lieblings-Restaurant Sabores de Sandra.

Es gab Spanakopita, Spaghetti mit Meatballs, Bannoffee. Die Portionen sind bei ihr immer riesig und es ist soooo fantastisch lecker.

Glücklich und gut gesättigt ging es dann später Richtung Flughafen, hat alles wieder mit dem Bus prima geklappt.

Wir waren das erste Mal übrigens bewusst ohne Mietwagen auf Mallorca unterwegs. Nach Palma und zum Flughafen geht es super mit Bus oder Taxi. Einzig nach dem Marathon hatten wir große Schwierigkeiten überhaupt einen Bus zu bekommen, der nicht hoffnungslos überfüllt war. Na klar: 7000 Läufer wollen irgendwie ziemlich zeitgleich wieder aus der Stadt raus.... da hätten wir uns eine bessere Organosation und auch bessere Infos seitens des Veranstalters gewünscht.

Wir haben letztendlich ein Taxi genommen und sind happy, hungrig und erschöpft im Hotel angekommen .... und haben uns über unsere Einkäufe vom Vortag gestürzt.


Ein absoluter Traum- Urlaub für uns. Es war alles dabei: Abenteuer, Zweisamkeit, Erholung, Zeit zum Auftanken auf allen Ebenen und Bewegung und Regeneration waren gut im Einklang.








21 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comentarios


bottom of page